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Tatacoa-Wüste (II) & Generalstreik

Wie schnell sich die Tagesplanung ändern kann zeigte sich am heutigen Tag. Geplant war nach dem Frühstück um neun in die 200 Meter entfernte Tatacoa-Wüste zu laufen und dort den Rundweg bis zum Planetarium zu gehen. Leider hat es den ganzen Morgen in Strömen geregnet, so das eine Wanderung in den Canyons der Tatacoa-Wüste nicht möglich war. Man ist sofort knöcheltief in den roten Lehmsand verschwunden. Auch unser Bus hatte sogar Probleme, wieder von der Unterkunft los zu fahren. So wurde aus unserer Wanderung nur ein kleiner Fotostopp, bevor es ins circa 300 Kilometer entfernte San Agustin ging.

Auf der Fahrt haben wir in Neiva haben einen kurzen Tankstopp gemacht und uns dabei den größten Fluss des Landes, den Rio Magdalena angeschaut. Nach einer kurzen Stärkung, es gab Hamburger in Kochbananen-Brötchen, sind wir wieder los gefahren.

Aber nicht lange….

Was sich gestern schon angedeutet hatte, ist dann heute auch eingetroffen. Auf unserer Strecke nach San Agustin sind Indigene in einen Gernalstreik getreten und haben eine Straßensperre errichtet. Wie man uns dann sagte, öffnet man die Sperre zwischen 14-17 Uhr. So warteten wir 4 Stunden an der Straßensperrung bis es weiter ging. In der Zwischenzeit konnten wir uns in der Zeit nur mit Beine vertreten oder Blattschneiderameisen bei der Arbeit zusehen. Zwischendurch haben wir noch ein paar Amigos dazu beaufttragt uns Bier zu besorgen. So ging dann doch die Zeit irgendwie vorbei. Als wir dann an der Straßensperre vorbei gefahren sind, sah diese so aus, das die Straße aufgebrochen war, das nur noch ein LKW vorbei kommt und überall auf dem Streckenabschnitt große Felsbrocken und umgestürzte Bäume lagen.

Nach über 12 Stunden Fahrt sind wir dann im gegen 22 Uhr in unserer Unterkunft angekommen, haben noch etwas gegessen und sind dann geschafft ins Bett gefallen.

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